Tagung zu Displaced Persons in Dachau

im Max Mannheimer Studienzentrum in Dachau findet vom 30.5.-1.6. eine bedeutende Tagung zu einem wenig erschlossenen Thema der Nachkriegszeit statt:

Life in the aftermath – Displaced Persons, Displaced Children and Child Survivors on the move // New approaches in education and research

30.05.2016 (10:00 Uhr) - 01.06.2016 (17:00 Uhr), Max Mannheimer Studienzentrum (MMSZ), Dachau

Seit einigen Jahren besteht ein größeres Forschungsinteresse an den gesellschaftlichen und persönlichen Nachwirkungen der Shoah sowie den Folgen von Zwangsarbeit und NS-Verfolgung. Zentrale Forschungsthemen bilden dabei frühe Zeugnisse, die alliierte Fürsorge für die Überlebenden, regionale Studien über Displaced Persons (DPs) und Fragen, die sich mit den Auswirkungen auf nachfolgende Generationen beschäftigen.

Der wissenschaftliche Workshop zu Überlebenden der NS-Verfolgung nach 1945 bringt Wissenschaftler/innen und Pädagog/innen aus verschiedenen Disziplinen und Ländern zusammen, die sich mit den Themen Displaced Persons und Kind-Überlebende befassen. Auf der Veranstaltung sollen Forschungsansätze sowie wissenschaftliche und pädagogische Projekte vorgestellt und diskutiert werden. Wir laden alle Interessierten ein, am Workshop teilzunehmen und sich an den Diskussionen zu beteiligen, um auf diese Weise das Themenfeld weiterzuentwickeln.

In einer Zeit, in der Hunderttausende Menschen auf der Flucht nach Europa sind, ist das Thema displacement von besonderer Bedeutung. Trotz der Unterschiede zwischen der historischen und der heutigen Situation kann eine geschichtliche Analyse der Sensibilisierung für die Thematik dienen und relevante Erkenntnisse für heute liefern.

Während des Workshops wird die Wanderausstellung des ITS „Wohin sollten wir nach der Befreiung?“ Zwischenstationen: Displaced Persons nach 1945 eröffnet, die bis Ende Juli 2016 im Max Mannheimer Studienzentrum zu sehen sein wird.

Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch. Für den Großteil des Programms wird eine Übersetzung angeboten.

Es wird eine Teilnahmegebühr von 65 Euro bzw. ermäßigt 50 Euro für Studierende, Freiwilligendienstleistende und Senioren erhoben. Alle Mahlzeiten und Getränke während des Workshops sind inklusive. Die Teilnehmer/innenzahl ist begrenzt. Der Tagungsort bietet in begrenzter Anzahl Übernachtungsmöglichkeiten.

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